Gerade die schnelle und qualifizierte Hilfeleistung in den ersten Minuten nach dem Unfall konnte und kann für den Patienten entscheidend sein.
Schon damals konnte nachgewiesen werden, dass in 76% aller Fälle die Motorradstreife als erstes "Fahrzeug" vor Ort war.
Somit konnte in kürzester Zeit eine schnelle- und fachgerechte Versorgung beginnen.
Als Unfallmelder, Kundschafter, Verstärkung und Ansprechpartner an der Unfallstelle waren die Motorradstreifen eine wertvolle Hilfe für die Rettungsleitstellen ( RlSt ).
Als fahrende Notrufsäule wurden Motorradstreifen gezielt an neuralgischen Verkehrsstrecken eingesetzt.
Nach Eintreffen des Rettungsdienstes war es Aufgabe, die Angehörigen der Patienten zu betreuen und zu beraten. In Verbindung mit den Mobilen Wachen (wie bereits erwähnt) und den KV wurde nicht nur durch Zuspruch und Überwindung des Schocks (Zitat), Besorgung von Übernachtungsmöglichkeiten, Benachrichtigung von Angehörigen und Organisation von Heimreisen geholfen.
Eine wichtige Aufgabe war die Beratung und Betreuung von Kleinkindern, alten und gebrechlichen Menschen, Behinderten, Schwangeren, Kranken und allen, die Hilfe benötigten.
Die Verständigung der ADAC- Strassenwacht für technische Hilfeleistungen war ein nicht zu unterschätzender Bestandteil der Betreuung. Zwar gab es auch früher Notrufsäulen, jedoch liegen diese teils Kilometer auseinander, so dass es auch hier immer wieder zu langen Staus kam, wenn ein Fahrzeug im Baustellenbereich liegen blieb.
Die Versorgung der Reisenden ist umfassend. So mussten Herzinfarkte behandelt werden, bzw. leichtere Krankheitssymptome wie Erkältungen, Zahn- und Kopfschmerzen gelindert werden. (heute nicht mehr vorstellbar!)
Die Versorgungen erfolgten meist auf Parkplätzen und Raststätten.